Am Freitag, den 24.05.2019 um 09:55 Uhr, wurden die Feuerwehren Sallach, Geiselhöring, der Löschzug Zentrum der Feuerwehr Straubing und aus dem Landkreis Regensburg die Feuerwehr Sünching sowie die Führungsdienstgrade der Kreisbrandinspektion mit der Einsatzmeldung Verkehrsunfall LKW gegen LKW, Person eingeklemmt, auf der Staatsstraße 2142 zwischen Geiselhöring und Sallach durch die ILS Straubing alarmiert.
Bei Eintreffen an der Einsatzstelle wurde folgende Lage vorgefunden:
Der Fahrer eines Kleintransporters wollte die Staatsstraße 2142 auf Höhe des Sallacher Bahnhofs in Richtung Hadersbach überqueren. Dabei übersah er die Vorfahrt eines, auf der Staatsstr. 2142 in Richtung Mallersdorf fahrenden, Mülltransporter-Lkw. Bei dem Zusammenstoß wurde der Mülltransporter über die Gegenfahrbahn in den Straßengraben katapultiert und stürzte anschließend auf die Beifahrerseite. Der Beifahrer wurde hierbei durch die Frontscheibe geschleudert und blieb außerhalb des Fahrzeuges schwer verletzt liegen. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon und konnte sich selbstständig aus seinem Fahrzeug befreien.
Der Kleintransporter wurde durch den Anstoß in den Straßengraben geschleudert und kam, auf dem Dach liegend, neben der Fahrbahn im Grünstreifen zum liegen. Der Fahrer war zwar ansprechbar, aber im Fußbereich eingeklemmt.
Vom eintreffenden Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Geiselhöring wurde umgehend der Brandschutz sichergestellt und die Rettung des eingeklemmten Fahrers mittels hydraulischen Rettungsgeräts vorbereitet.
Die Feuerwehr Sallach übernahm unterdessen die Verkehrsabsicherung, sowie die Erstversorgung der beiden Insassen des Mülltransporters.
Die Besatzung des eintreffenden Gerätewagen Logistik 1 der Feuerwehr Geiselhöring erhielt vom Zugführer Geiselhöring den Auftrag, den Kleintransporter mittels Mehrzweckzug gegen das Umstürzen zu sichern. Ebenfalls wurde der zweite hydraulische Rettungssatz der Feuerwehr Geiselhöring auf der Beifahrerseite des Kleintransporters vorbereitet.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde die Sicherung des Fahrzeuges durch die Seilwinde des Rüstwagens der Feuerwehr Straubing sichergestellt. Aus dem Rüstwagen kam ebenfalls eine größere Menge an Unterbaumaterial, welches zur Sicherung des Fahrzeuges eingesetzt wurde, zum Einsatz.
Die Feuerwehr Sünching bereitete einen weiteren hydraulischen Rettungssatz vor und unterstütze die Feuerwehr Geiselhöring bei der technischen Rettung des Fahrers.
Zur Rettung des eingeklemmten Mannes wurde das Fahrzeug mit der Seilwinde des Rüstwagens im weiteren Verlauf leicht angehoben. Durch den, stellenweise gleichzeitigen, Einsatz von drei hydraulischen Rettungssätzen konnte der Fahrer nach circa einer Stunde befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden.
Er wurde, nach der Erstversorgung vor Ort, durch den Rettungshubschrauber Christoph Regensburg in die Uniklinik Regensburg zur Weiterbehandlung transportiert. Die beiden Insassen des LKW wurden bodengebunden zur Behandlung in das Krankenhaus Mallersdorf transportiert.
Für die Unfallaufnahme durch die Polizei, sowie den Abtransport der Fahrzeuge und die Reinigung der Fahrbahn war die Staatsstraße zwischen Laberweinting und Geiselhöring bis 16:15 Uhr voll gesperrt Hierbei unterstützte die Feuerwehr Geiselhöring die Kameraden aus Sallach mit dem Kdow, dem Mannschaftstransportwagen und dem Gerätewagen- Logistik 1.
Die Feuerwehr Geiselhöring war unter der Leitung des Zugführers Bernd Hirschmann, mit 19Mann, dem Kommandowagen, dem Löschgruppenfahrzeug, dem Gerätewagen Logistik 1 und dem Mannschaftstransportwagen bis 16:30 Uhr im Einsatz.
Die Feuerwehr Geiselhöring bedankt sich für die reibungslose und professionelle Zusammenarbeit mit dem Einsatzleiter, Kreisbrandinspektor Werner Schmitzer, den Führungsdienstgraden der Kreisbrandinspektion und allen eingesetzten Kräften an der Einsatzstelle.