Rauchentwicklung entpuppt sich als Gebäudebrand

2.7.2023

Am Sonntag den 02.07.2023 gegen 17.36 Uhr forderte eine Rauchentwicklung im Gebäude insgesamt sieben Feuerwehren in die Geiselhöringer Badstraße. Zu Alarmierungsbeginn war vom Mitteiler eine Rauchentwicklung aus einem leerstehenden Gebäude gemeldet worden. Die Leitstelle Straubing alarmierte daraufhin den Geiselhöringer Löschzug, sowie die Feuerwehren Haindling und Greißing mit der Kreisbrandinspektion.

Als erstes war Zugführer Bernd Hirschmann vor Ort und erkundete das Gebäude, aus dem bereits eine starke Rauchentwicklung sichtbar war.

Es wurde ein Bereitstellungsplatz für die anrückenden Feuerwehren auf Höhe der Tankstelle festgelegt und zwei Einsatzabschnitte gebildet. Der Angriffs- und Wassertrupp des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) bereiteten einen Löschangriff über das Kellergeschoss vor. Zuvor musste ein verschlossenes Zufahrtstor geöffnet werden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde das angrenzende Freibad vorsichtshalber geräumt, hierbei unterstützen die Feuerwehren Haindling und Greißing den anwesenden Einsatzleiter Rettungsdienst (ELRD).

Zeitgleich wurde eine Wasserversorgung von den restlichen Einsatzkräften aufgebaut. Von den beiden ersten Trupps unter Atemschutz kamen zwei C-Rohre im Innenangriff im Kellergeschoss zum Einsatz. Die Ausbreitung des Rauches betraf den kompletten Gebäudekomplex, woraufhin weitere Feuerwehren mit Atemschutzträgern nachalarmiert wurden. Nachdem das Feuer gelöscht war begannen die zeit- und kräfteintensiven Nachlöscharbeiten, zudem wurde das Brandgut ins Freie gebracht.

Neben den erstalarmierten Feuerwehren kamen auf die Nachforderung noch die Feuerwehren Sallach, Perkam, Wallkofen und Laberweinting mit Atemschutzträgern. Zudem war Kreisbrandinspektor (KBI) Herbert Dietl, Kreisbrandmeister (KBM) Moritz Mannes, zwei Rettungswagen zur Eigenabsicherung, die Polizei, der Energieversorger und die Kriminalpolizei vor Ort. Parallel zu den Nachlöscharbeiten wurde das Gebäude umfangreich belüftet. In diesem Zuge wurden im Erdgeschoss über der Brandstelle im Keller mehrere Kanister Salzsäure gefunden. Von der Feuerwehr Geiselhöring wurde das Messfahrzeug an die Einsatzstelle nachgefordert um mit den mitgeführten Messgeräten eine evtl. Ausbreitung festzustellen.

Insgesamt kamen bei dem ganzen Einsatz zehn Trupps unter Atemschutz zum Einsatz. Im Verlauf des Einsatzes ging die Einsatzleitung an den zweiten Kommandanten der Feuerwehr Geiselhöring Stefan Allmeier über. Schritt für Schritt wurden dann die ersten Feuerwehren aus dem Einsatz herausgelöst. Die Feuerwehr Geiselhöring war mit 26 Kameradinnen und Kameraden mit sieben Fahrzeugen bis 20:35 Uhr im Einsatz.

Gegen 21.35 Uhr machte sich nochmal eine Besatzung des HLF auf den Weg um eine Brandnachschau durchzuführen, diese blieb ohne Feststellungen. Vielen Dank für die reibungslose und professionelle Zusammenarbeit aller Feuerwehren und Hilfsorganisationen.

Die Nachbereitung des Einsatzes mit der Reinigung aller eingesetzten Gerätschaften, Schläuche und Atemschutzgeräte nahm noch weitere Stunden des Sonntags bzw. Montags in Anspruch.

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