Einsatzübung im Autohaus

4.10.2024

Brennendes Elektroauto im Werkstattbereich - 4 Feuerwehren üben gemeinsam

Am Freitagabend, den 04. Oktober war die Straubinger Straße in Geiselhöring ab 19 Uhr mit mehreren Feuerwehrfahrzeugen und viel Blaulicht gefüllt. Im Bereich des BMW Autohauses Karl Jungmayer übten die Feuerwehren Geiselhöring, Haindling, Hainsbach und Sünching gemeinsam den Ernstfall. Im Vorfeld wurde die Übung vom Geiselhöringer Kommandant Patrick Hierl und dem Leiter Atemschutz Benedikt Siegrün geplant und organisiert.

Die Einsatzmeldung für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte lautete Brand PKW Personen in Gefahr. Beim Eintreffen des ersten Gruppenführers aus Geiselhöring erhielt man vom Eigentümer die Information, dass ein Elektroauto im Werkstattbereich Feuer gefangen hatte und sich noch drei Mitarbeiter im Gebäude befinden. Umgehend wurden die ersten beiden Atemschutztrupps zur Menschenrettung ins Gebäude geschickt.

Die Feuerwehr Sünching begann parallel ebenfalls mit der Suche nach den vermissten Mitarbeitern über einen zweiten Zugangsweg. Die Feuerwehr Haindling sorgte während der Übung für die Verkehrsabsicherung und unterstützte die Feuerwehr Hainsbach beim Aufbau der Wasserversorgung. Die Drehleiter und das Tanklöschfahrzeug aus Geiselhöring bekamen den Auftrag die Dachhaut zu kontrollieren und im späteren Verlauf das durchbrennende Dach abzulöschen. Das Wasser für die Innenbrandbekämpfung und den Außenangriff kam von zwei unabhängigen Hydranten der angrenzenden Straßen.

Die im Gebäude versteckten Personen, dargestellt durch Übungspuppen, konnten die Kräfte aus Sünching und Geiselhöring rasch finden. Währenddessen machte sich Einsatzleiter und stellvertretender Kommandant Stefan Allmeier Gedanken über die Bergung des Elektrofahrzeuges aus dem Gebäude. Hierzu bekam die Feuerwehr Hainsbach den Auftrag unter Atemschutz und mit Hilfe eines Mehrzweckzuges das Fahrzeug ins Freie zu ziehen. Ein zwischenzeitlich eingespielter Atemschutznotfall eines Atemschutztrupps wurde routiniert und schnell erkannt und mit Hilfe eines Sicherungstrupps schnell ins Freie gebracht. Das mittlerweile ins Freie gezogene Elektrofahrzeug wurde weiter gekühlt und mit der Wärmebildkamera kontrolliert.

Nach knapp einer Stunde konnte die Übung als sehr erfolgreich für alle Beteiligten beendet werden. Bei einer gemeinsamen Nachbesprechung des Ablaufes konnten einzelne Punkte angesprochen werden, um im Ernstfall noch besser und schneller handeln zu können.

Kommandant Hierl bedankte sich bei Karl Jungmayer für die Nutzung des Werkstattbereichs und die anschließend gespendete Brotzeit mit Getränken. Nur mit der Möglichkeit realitätsnah zu üben, hilft den Einsatzkräften für den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein.

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