Am Sonntag den 22.01.2023 gegen 1.04 Uhr alarmierte uns die Leitstelle Straubing zum ersten Alarm in diesem Jahr nach Laberweinting. Mit zahlreichen weiteren Feuerwehren und der Kreisbrandinspektion war ein Brand am Gebäude mit Personen in Gefahr gemeldet. Die Feuerwehr Geiselhöring machte sich mit dem Löschzug bestehend aus Kommandowagen (Kdow), Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF), Drehleiter (DLK) und Tanklöschfahrzeug (TLF) auf den Weg zur Einsatzadresse.
Bereits während der Anfahrt wurde der Brand von Kreisbrandinspektor (KBI) Herbert Dietl bestätigt und es rüste sich der Angriffstrupp am HLF mit Pressluftatmern aus. Bei der Ankunft stellte sich die Lage wie gemeldet da. Ein unmittelbar an ein Wohnhaus angrenzender Anbau stand in Vollbrand, die Hauseigentümer wurden durch den Mitteiler informiert und hatten das Gebäude bereits verlassen. Die Feuerwehr Laberweinting und Sallach führten den ersten Löschangriff durch und verhinderten in letzter Minute ein Übergreifen auf den Dachstuhl.
Kommandant und Zugführer der Feuerwehr Geiselhöring Patrick Hierl hatte für die einzelnen Gruppenführer folgende Einsatzaufträge bekommen. Der Angriffstrupp des HLF kontrollierte das Innere des Gebäudes auf Rauch, was mit einem negativen Ergebnis verlief. Der Wassertrupp rüstete sich ebenfalls mit Pressluftatmern aus und unterstützte im Verlauf die Löscharbeiten am Anbaugebäude. Mit Hilfe der Drehleiter wurde die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet, zusätzlich wurde durch die Besatzung des TLF ein mobiles Stativ mit Flutlichtstrahlern aufgebaut und ein Überdrucklüfter in Betrieb genommen.
Durch die zahlreich anwesenden Feuerwehren mit Atemschutzgeräteträgern bekam unser stellvertretender Kommandant Stefan Allmeier die Funktion des Abschnittsleiters Atemschutz zugewiesen. Ebenfalls an der Einsatzstelle waren zwei Rettungswagen (RTW), ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und der Einsatzleiter Rettungsdienst (ELRD), sowie die Polizei. Nachdem die ersten Löscharbeiten schnell Wirkung zeigten, folgten die zeitintensiven Nachlöscharbeiten. Unter Atemschutz wurde die Holzdecke und Teile der Dämmung entfernt und auch das Blechdach wurde von außen über eine Rettungsplattform demontiert, um alle Glutnester restlos ablöschen zu können. Durch die abschließende Kontrolle mit der Wärmebildkamera konnten dann keine heißen Stellen mehr gefunden werden.
Besonders erfreulich war die Versorgung der Einsatzkräfte mit warmem Tee durch die Nachbarn, vielen Dank.
Die Feuerwehr Geiselhöring war mit insgesamt 18 Kameradinnen und Kameraden bis 4.20 Uhr im Einsatz.