Atemschutzübung mit der Feuerwehr Sünching

5.10.2022

Am Mittwoch den 05.10.2022 stand für die Atemschutzträger der Feuerwehr Geiselhöring die vorläufig letzte Einsatzübung für dieses Jahr auf dem Plan. Leiter Atemschutz Benedikt Siegrün lud hierzu die benachbarte Feuerwehr Sünching mit ein, um die Übung gemeinsam abzuarbeiten. Im Vorfeld wurde auf dem Gelände der Firma Spargel und Beeren Baumann in Geiselhöring eine große Produktions- bzw. Lagerhalle verraucht.

Das Übungsstichwort für alle Beteiligten lautete „Rauchentwicklung aus einer Lagerhalle, mit unbekannter Lage ob noch Personen vermisst werden“. Von der Feuerwehr Geiselhöring machten sich das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF), die Drehleiter (DLK), das Tanklöschfahrzeug (TLF) und der Mannschaftstransportwagen (MTW) auf den Weg in die Dingolfinger Straße. Dem Geiselhöringer Löschzug folgte das Löschgruppenfahrzeug (LF) und das Mehrzweckfahrzeug (MZF) der Feuerwehr Sünching.

Beim Eintreffen des ersten Gruppenführers und Kommandanten Patrick Hierl konnte die Lage bestätigt und die Abgängigkeit von fünf Personen festgestellt werden. Die bereits ausgerüsteten Atemschutzträger beider Feuerwehren machten sich umgehend zur Personensuche und Brandbekämpfung über den Zugang im Innenhof ins Gebäudeinnere auf.

Auf der Rückseite zur Bahnlinie konnte ein zweiter Zugang zur Halle gefunden werden. Von dort aus wurde ein zweiter Angriffsweg durch die Besatzung des TLF und des zweiten Trupps aus Sünching gestartet. Nach wenigen Minuten konnte der erste Angriffstrupp Gasflaschen ausfindig machen und ins Freie verbringen. Der weitläufige Bereich im Inneren der Halle wurde mit bis zu vier Trupps im Innenangriff gleichzeitig nach Personen abgesucht. Zwischenzeitlich bauten die restlichen Einsatzkräfte eine Wasserversorgung auf und sorgten für die notwendige Ausleuchten bei einsetzender Dunkelheit. Das MZF der Feuerwehr Sünching unterstützte über die gesamte Dauer den Geiselhöringer Kommandanten bei der Durchführung aller Maßnahmen. Zug um Zug konnten die vermissten Personen, dargestellt durch Puppen und Dummys von den Atemschutztrupps gefunden und ins Freie gerettet werden.

Ein inszenierter Atemschutznotfall sorgte für eine zusätzliche Belastung und konnte rasch abgearbeitet werden. Der „verunfallte“ Trupp wurde kurzerhand mit kleinen Transportwagen aus dem Hallenbereich zurück nach draußen gebracht. Als alle vermissten Personen gefunden wurden, konnte die Übung nach ca. einer Stunde als erfolgreich beendet werden. Es folgte der Rückbau und die Entrauchung des Gebäudes mit insgesamt drei Überdrucklüfter beider Feuerwehren. Bei einer kleinen Nachbesprechung konnten der Übungsablauf und die Sicht aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer angesprochen werden.

Die 35 anwesenden Feuerwehrfrauen und -männer bedanken sich sehr bei Karl Baumann für die Möglichkeit die Realübung in den firmeneigenen Räumlichkeiten durchführen zu können und für die anschließende Brotzeit mit Getränken.

Vielen Dank

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