Angenommener Gefahrgutunfall im Südstärke - Werk in Sünching

28.5.2017

Am Samstag, den 06.05.2017, nahm die Feuerwehr Geiselhöring an einer Landkreisübergreifenden Übung in Sünching teil.

Im Südstärke Werk in Sünching wurde folgende Lage angenommen:

Eine Schulklasse befand sich auf einer Betriebsbesichtigung des Südstärke Werkes in Sünching. Aufgrund eines technischen Defektes kam es, während der Besichtigung, zum Austritt von Salzsäure, wobei eine unbekannte Anzahl von Schülern verletzt wurde. .

Um 09:10 Uhr erfolgte deshalb die Alarmierung der Feuerwehren Sünching, Pfatter, Geiselhöring und Mallersdorf, sowie des Rettungsdienstes.

Von der ersteintreffenden Feuerwehr Pfatter wurde umgehend die Menschenrettung, unter schwerem Atemschutz, aus dem Gefahrenbereich eingeleitet. Außerdem wurde der Brandschutz, sowie eine Möglichkeit der Notdekontamination aufgebaut.

Die Feuerwehr Sünching, welche gleichzeitig mit den Kameraden aus Pfatter eintraf, bekam vom Einsatzleiter den Einsatzauftrag, eine Menschenrettung unter Körperschutz Form 3, sprich unter Chemikalienschutzanzügen, durchzuführen. Ebenfalls wurde versucht, das Leck im Bereich des Salzsäuretanks zu schließen. Aufgrund der Beschädigung des Ventiles war ein Schließen jedoch nicht möglich und die auslaufende Salzsäure musste aufgefangen und im weiteren Einsatzverlauf umgepumpt werden.

Die Kameraden der Feuerwehr Mallersdorf unterstützten, nach ihrem Eintreffen an der Einsatzstelle, die Einsatzkräfte aus Sünching und Pfatter mit Atemschutzgeräteträgern und Chemikalienschutzanzügen. Insgesamt kamen im Verlauf der Übung 15 Träger von Chemikalienschutzanzügen zum Einsatz.

Die Feuerwehr Geiselhöring baute aus den Mitteln des Dekontaminationsfahrzeuges einen Dekontaminationsplatz für die eingesetzten CSA-Träger auf. Ebenfalls wurde an dieser Reinigungsschleuß,e am Übergang zum Gefahrenbereich, die Dekontamination der Verletzten durchgeführt. Auch wurden die Kameraden der anderen Feuerwehren mit CSA -Trägern unterstützt.

Die Johanniter Unfallhilfe, Ortsverband Regensburg, übernahmen die Verletzten nach der Dekontamination und richteten einen Behandlungsplatz für die elf, schwerverletzt geschminkten, Schüler ein. Unterstützung erhielten Sie hierbei von den Feuerwehrkameraden, aller eingesetzten Einheiten.

Nach ca. 2 Stunden konnten die Übung erfolgreich beendet werden.

Im Anschluß an die Einsatzübung erfolgte die Manöverkritik durch den Einsatzleiter der Feuerwehr Sünching, Stefan Kirmeier, sowie Übungsleiter, Zugführer Bernd Hirschmann, aus Geiselhöring. Insgesamt nahmen an dieser Übung über 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst teil.

Von Seiten der Feuerwehr Sünching wurden die anwesenden Einsatzkräfte zu einer Brotzeit ins Feuerwehrhaus eingeladen. Der Übung wohnte auch der 1. Bürgermeister der Gemeinde Sünching, Robert Spindler, bei.

Die Feuerwehr Geiselhöring möchte sich recht herzlich bei der Feuerwehr Sünching für die Einladung bedanken. Außerdem gilt der Dank allen eingesetzten Kräften aus beiden Landkreisen für die reibungslose Zusammenarbeit. Auch möchten wir uns bei der RUD, der Johanniter aus Regensburg, bedanken, welche, unter der Leitung von Frau Ramona Fuchs, für das Schminken der Opfer zuständig waren.

Ein besonderer Dank gilt auch der Firma Südzucker, die uns freundlicherweise das Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hat.

Die Feuerwehr Geiselhöring war unter der Leitung des Kommandanten Roland Matejka, mit 15 Mann, dem Kommandowagen, dem Mannschaftstransportwagen, dem Gerätewagen Logistik 1 und dem Dekontaminationsfahrzeug - Personen bis 14:00 Uhr im Übungseinsatz.

Eingesetzte Kräfte:

FF Sünching: MZF, HLF 20/20, LF 20/20, V - LKW, P 250

FF Pfatter: HLF 20/16,

FF Geiselhöring: Kdow, MTW, V - LKW, Dekon - P

FF Mallersdorf: MZF

Johanniter Unfallhilfe Ortsverband Regensburg: RTW, KTW

Polizei Wörth

Fotos:

Mit freundlicher Genehmigung:

Erich Ertl - Sünching

Feuerwehr Geiselhöring

Johanniter Unfallhilfe Ortsverband Regensburg

Danke für die Bereitstellung.

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